Ruhrpodcast – Literatur zu viel

Im Gespräch mit Anja Liedtke, Schriftstellerin aus Bochum

Nach einigen Folgen, die den Einzelhandel zum Thema hatten, wollen wir uns mit dem Ruhrpodcast wieder den Kulturschaffenden zuwenden. Was liegt also näher, als ein Gespräch mit Anja Liedtke zu führen, die in diesen Zeiten ihren neuen Roman herausbringt.

Ein Ich zu viel

Anja beschreibt den Inhalt ihres neuen Werkes so: “Die Protagonistin Ellinor hat das Gefühl, ihr Leben schon gelebt zu haben. Sie ist gescheitert, weil sie sich angepasst und nicht behauptet hat. Im zweiten Leben will sie alles richtig machen. Aber wie geht das?“ Wir waren neugierig und haben nachgefragt.

Schwimmen wie ein Delfin oder Bowies Butler

Das vorletzte Werk von Anja Liedtke war ein Roman für David-Bowie-Fans. „Aber auch für Identitätsspieler, Liebhaber der Postmoderne und Freunde der Popkultur“, wie Anja schnell ergänzt. Mit diesem Text war sie einige Zeit in Deutschland unterwegs und hat auch immer einen Musiker im Schlepp gehabt, der zu bestimmten Lesestücken entsprechende Songs von David Bowie live gespielt hat.

Zur Sprache der Berichterstattung in den Kriegen am Golf und in Jugoslawien

Neben weiteren Texten wie »Blumenwiesen und Mienenfelder; Reiseerzählungen aus Israel«, »Stern über Europa« und »Grün Gelb Rot, Ein Heimatroman«, sprachen wir auch die Dissertation von Anja Liedtke zur Sprache der Kriegsberichterstattung über den Golfkrieg an.

Und siehe da, die formelhafte Sprache beschwöre das alte Freund-Feind-Bild vom »gerechten Krieg« der »westlichen Welt« gegen den »Diktator«, in diesem Fall Saddam Hussein.

Wir trafen auf eine engagierte Autorin, die sich nunmehr der Naturbeschreibung zuwenden möchte. Man darf gespannt bleiben.

Weitere Info
https://anja-liedtke.de/

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