Ruhrpodcast 151 – Gelsenkirchen geht unter die Haut

Im Gespräch mit Melina Di Febo, Tattoo-Artist aus Gelsenkirchen

In dieser Folge ist die Tätowiererin Melina Di Febo zu Gast. Sie stellt ihr Projekt „Stadtstiche“ vor – eine kreative Initiative, mit der sie Gelsenkirchen durch die Kunst des Tätowierens ein neues Gesicht gibt. Unterstützt von der Stadt Gelsenkirchen möchte sie Lieblingsorte und persönliche Erinnerungen ihrer Mitmenschen auf der Haut verewigen.

Melina Di Febo und Zepp Oberpichler im Ruhrpodcast Studio. Foto: Durian GmbH

Die Idee hinter „Stadtstiche“

Den Anstoß für das Projekt gab eine Kundin, die eine Landschaft aus der Schweiz in ihr Tattoo integrieren wollte. Melina fragte sich, warum Gelsenkirchen nicht ebenso inspirierend sein kann. Sie entschloss sich, den Menschen vor Ort eine Plattform für ihre persönlichen Stadtgeschichten zu bieten – durch individuell gestaltete Tattoos.

Gelsenkirchen als Motiv

Im Gespräch geht es um die Suche nach geeigneten Motiven, die Gelsenkirchen wirklich repräsentieren. Melina kritisiert die oft genutzten, generischen Ruhrgebiets-Symbole und plädiert für authentische, persönliche Motive. Ihr Ziel: Erinnerungen und Orte festhalten, die wirklich mit der Stadt und den Menschen verbunden sind.

Beteiligung der Community

Ein zentraler Bestandteil des Projekts ist die Einbindung der Stadtgesellschaft. Interessierte können ihre Lieblingsorte fotografieren und auf Postkarten einreichen, die in der Stadt verteilt werden. So entsteht ein interaktiver Austausch, der Kreativität fördert und neue Perspektiven auf Gelsenkirchen eröffnet.

Die Stadtstiche-Postkarte

Der Tattoo-Tag als Highlight

Zum Abschluss des Projekts wird ein Tattoo-Tag veranstaltet. An diesem Tag werden ausgewählte Motive in Tattoos umgesetzt. Die Aktion bietet nicht nur individuelle Kunstwerke, sondern macht auch die Stadt erlebbar – unter die Haut und mitten ins Herz.

Melinas künstlerischer Weg

Im Ruhrpodcast erzählt Melina auch von ihrem eigenen Werdegang: Von den ersten Schritten in der Kunst über Herausforderungen in der Branche bis hin zur heutigen Arbeit als Tattoo-Artist. Besonders wichtig ist ihr der kollegiale Austausch mit anderen Künstlerinnen und Künstlern sowie die Etablierung von Tätowierungen als ernstzunehmende Kunstform.

Kunstform Tattoo – mehr als Hautbild

Neben dem künstlerischen Aspekt thematisiert Melina auch strukturelle Fragen, wie die Rolle der Künstlersozialkasse und gesellschaftliche Anerkennung. Für sie ist das Tätowieren nicht nur Handwerk, sondern Ausdruck persönlicher Geschichten und sozialer Verbindung.

Fazit: Gelsenkirchen auf der Haut

„Stadtstiche“ zeigt eindrucksvoll, wie Tätoierkunst Identität stiften kann. Melina Di Febo verbindet künstlerisches Schaffen mit lokalem Engagement – ein echtes Herzensprojekt, das Gelsenkirchen unter die Haut gehen lässt.

Weiterführende Links

www.stadtstiche.de

www.taetowierkunst.org

www.ruhrpodcast.de

www.durian-pr.de

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