Ruhrpodcast 159 – Punk-Rentner seit drei Jahren
Im Gespräch mit Frank Herbst, Ex-Profi-Punker und Szene-Kenner aus Oberhausen
Frank Herbst ist seit drei Jahren in der Punk-Rente. Ich wollte wissen, wie es dem einstigen Szene-Aktivisten nunmehr geht, nachdem er sein Fanzine, seine Radio-Show, sein Plattenlabel und seine Veranstaltungsreihe an den Nagel gehängt hat. Warnhinweis: Hier wird „frei Schnauze“ nach Ruhrgebietsart gesprochen.

Drei Jahre raus – und dann?
Frank Herbst hat früher Fanzines gemacht.
Er hat Shows veranstaltet.
Er hat ein Label geführt.
Heute macht er nix davon mehr.
Warum? Darüber sprechen wir.
Vom Aktivisten zum Beobachter
Frank stieg nicht plötzlich aus.
Es war ein Prozess.
Ein langsamer Abschied von einer Szene, die sich verändert hat.
Neue Leute, andere Themen.
Er merkte: Seine Zeit war vorbei.
Die Szene lebt – aber anders
Frank scrollt durch die Punkwelt.
Er liest, hört, schaut – aber aus der Ferne.
Er weiß: Wer einmal raus ist, verschwindet schnell von der Bildfläche.
Doch das stört ihn nicht.
Er war lange genug mittendrin.
DIY bleibt, auch wenn’s leiser wird
Wir sprechen über Labels, über den Spirit von damals.
Frank findet: DIY darf nicht sterben.
Die kleinen Bands brauchen Support.
Nicht Likes. Sondern echte Unterstützung.
Und: Punk ist mehr als Spotify-Statistiken.
Weniger Konzerte, mehr Sofa
Früher war Frank ständig auf Konzerten.
Heute geht’s seltener.
Gesundheit, andere Prioritäten.
Trotzdem bleibt er Fan.
Nur eben anders.
Rückblick ohne Wehmut
Frank blickt nicht verbittert zurück.
Er vermisst einiges – klar.
Aber er schätzt das, was war.
Und er genießt das, was ist:
Ruhe, Zeit, Gespräche.
Punk im Herzen, Alltag im Kopf.
Warum du reinhören solltest
Diese Folge erzählt, was passiert, wenn der Szene-Drive nachlässt.
Was bleibt? Was geht?
Frank redet ehrlich. Unverblümt. Ruhrpottstyle eben.
Für alle, die Punk nicht nur hören – sondern fühlen.
Chapters
0:17 Willkommen zum Ruhr-Podcast
1:03 Rückblick auf drei Jahre Pause
2:38 Veränderungen in der Punk-Szene
8:20 Konzertbesuche und persönliche Einschränkungen
14:02 Erinnerungen und Wehmut
20:00 Leben nach der aktiven Szene
25:46 Soziale Kontakte und alte Bekannte
30:43 Herausforderungen für junge Bands
40:43 Zukunftspläne und Abschied von der Szene